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Dieses Bier war Stub­by Hobbs Ein­stieg in die Welt der großen Stouts und markierte den Anfang ein­er zwei­jähri­gen Entwick­lung. Es ist das Vaters­bier von Leonid und Butuceni. Das Black Russ­ian war Siegerbier auf dem Cam­ba Brauer­wet­tbe­werb 2017 in Gun­delfin­gen. Krim, Don­bass — der Name kon­nte einem schon damals sus­pekt sein. So änderte zu Beginn des Angriff­skrieges Putins auf die Ukraine sein Erfind­er Dieter Albrich den Namen auf Roy’l Black. Unfrei­willig waren die Russen­biere zum Poli­tikum gewor­den wie einst der ser­bis­che Bohnenein­topf, der in den 90ern mit den Schlächtern vom Balkan assozi­iert wurde.

Stub­by Hobbs hat sich entsch­ieden, aus his­torischen Grün­den den Namen zu belassen. Can­cel Cul­ture macht das Leid der Ukrain­er nicht bess­er, es übertüncht sog­ar.

Ganz klar ist dieses hier ein richtig gutes RIS. Mehr mehr mehr: Etwas Bon­bon auf der Zunge, nicht bre­it, son­dern exakt aus­bal­anciert. Es rutscht runter wie Öl ohne ölig zu sein, gleit­et die Zunge hinab, schme­ichelt im Abgang. Kein wenig malzaro­ma­tisch, son­dern trock­en und sehr würzig, fruchtig nach Banane, Rüben­sirup, ein bit­ter­er Abgang. Dazu Kakonoten, dun­kle Melasse, Rüben­sirup, Bis­cuit, dun­kler Kaf­fee, Zitrone — verteilt auf die Ein­drücke bei unter­schiedlichen Tem­per­a­turen.

  • Hopfen: Haller­tauer Herkules, Chi­nook, Brew­ers Gold, Cas­cade, El Dora­do, Petit Blanc
  • Malz: Pilsen­er, Münch­en­er 1, Cara Aro­ma, Hafer­flock­en, Ger­sten­flock­en, Choco­late Malt, Röst­ger­ste
  • Zutat­en: dun­kler Mus­co­v­a­do

Acht Kom­ma Eins Vol-Prozent
50 IBU, 199 EBC, 100% Handgemacht

Black Russian

Impe­r­i­al Stout

Sudangaben

  • für 20 l Auss­chlag­würze
  • für 60 % Sud­hausaus­beute
Stw.: 20,0 °P Bit­tere: 50 IBU Farbe: 199 EBC Alc.: 8,1 % RE: 6,0 °P
EVG: 70 % BU/GU: 0,9 SO₄/Cl: 2,3 BJCP: 20C Vers.: 2.0
Brauwasser
  • 19,5 l Haupt­guss
  • 9,9 l Nach­guss
  • 1:3 Guss­führung

Wasser­pro­fil: Edin­burgh

  • Ca 120, Mg 4, Na 12, SO₄ 55, Cl 19
  • RA = 2,3 dH | pH 5,5
Schüttung
  • Pilsen­er 3,25 kg (50,0 %)
  • Münch­en­er Typ 1 0,65 kg (10,0 %)
  • Cara Aro­ma 0,78 kg (12,0 %)
  • Hafer­flock­en 0,65 kg (10,0 %)
  • Ger­sten­flock­en 0,65 kg (10,0 %)
  • Choco­late Malt 0,32 kg (5,00 %)
  • Röst­ger­ste 0,19 kg (3,00 %)
Maischplan
  • Aufheizen / Kessel­mais­che:
  • Ein­mais­chen 77 °C für 0 min
  • Mal­toserast 68 °C für 90 min
  • Abmais­chen 72 °C für 0 min

Anmerkun­gen zum Brautag

Röst­malz: Zugabe 5 min vor Mais­chende

Erläuterung Tabel­len­werte:

  • BU:GU = Bit­tere-Schüt­tung-Fak­tor: 0,9 = sehr bit­ter
  • SO₄/Cl = Sul­fat-Chlo­rid-Ver­hält­nis: 2,3 = sehr trock­en

Anmerkun­gen zum Orig­i­nalzrept

Vor­lage war das Siegerbier des Cam­ba-Brauwet­tberbs 2017 von Dieter “dadr” Albrich. Zu Beginn des rus­sis­chen Angriff­skrieges auf die Ukraine benan­nte er das Bier in Roy’l Black um.

Würzekochen

Würzekochzeit: 90 min
Nachi­so­merisierung: 10 min

  • Haller­tauer Herkules: 45,00 %, 90 min, Vorder­würze
  • Chi­nook: 20,00 %, 10 min
  • Brew­ers Gold: 12,00 %, 5 min
  • Cas­cade: 12,00 %, 0 min, Kochende
  • Brew­ers Gold: 12,00 %, 0 min, Kochende

Weit­ere Zutat­en:

  • Dun­kler Mus­co­v­a­do: 20,00 g/l, 0 min
  • Irish Moos: 0,1 g/l, 5 min
  • Nutri­ent Hefe­nahrung: 0,2 g/l, 5 min
Gärung
  • Hefe: WLP 002 Eng­lish Ale, 0 Tage
  • Man­grove Jack’s M44 US West­coast, 0 Tage
  • Gärtem­per­atur: 19–22 °C
  • End­vergärungs­grad: 70 %

Nachgärung:

  • Kar­bon­isierung: 4,5 g/l CO₂
  • Rei­fung: 24 Wochen

Anmerkun­gen zur Verkos­tung

Trink­tem­per­atur 11–14 °C.

Food­par­ing

Steak, Lamm, Irish Stew, Harz­er Stinkekäse, über­reifer Camem­bert, Creme brûlée, Pan­na cot­ta