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Dieses traditionelle Kellerbier ist Querköpfen wie dem Aussteigermönch Anselm Bilgri gewidmet, Blendern wie Ion, dem Schäfer in einer kleinen rumänischen Kneipe, der einen verschmitzt anschaut, unrasiert, in abgewetzter Weste und naseweist, weil er auf soziale Attitüde pfeift, so in sich ruhend wie es nur der reichste Mann des Dorfes mit seinen sieben Herden sein kan. Diese kleinen Überraschungen mit ihren Wendungen bildet dieses Bilgri ab: Kräftig im Geschmack, mit milder Rauchnote und einer betonten Bittere.

  • Pilsener, Wiener, Münchener II, Torrified Wheat, Cara Pils, Rauchmalz
  • Hallertauer Herkules, Hallertauer Tradition, Strisselspalter

Sechs Komma Null Vol.-Prozent
28 IBU, 11 EBC, 100% Handgemacht

It’s A Bilgri

Kellerbier

Sudangaben

  • für 20 l Ausschlagwürze
  • für 60 % Sudhausausbeute
Stw.: 14,0 °P Bittere: 28 IBU Farbe: 15 EBC Alc.: 6,0 % RE: 3,0 °P
EVG: 78 % BU/GU: 0,49 SO₄/Cl: 1,4 BJCP: 27A Vers.: 1.0
Brauwasser
  • 18,2 l Hauptguss
  • 8,8 l Nachguss

Wasserprofil: Kronach:

  • Ca 31 Mg 12 Na 9 SO₄ 25 Cl 15
  • RA = ‑4,8 dH | pH 5,3
Schüttung
  • Pilsener Malz 1,36 kg (27,5 %)
  • Wiener Malz 1,73 kg (35,0 %)
  • Münchener II 0,99 kg (20,0 %)
  • Rauchmalz 0,32 kg (6,5 %)
Maischplan
  • Aufheizen / Kesselmaische
  • Einmaischen 56 °C für 5 min
  • Maltoserast 63 °C für 30 min
  • Zwischenrast 66 °C für 15 min
  • Verzuckerungsrast 71 °C für 25 min
  • Abmaischen 76 °C für 2 min

Anmerkungen zum Brautag

Feiner schroten für bessere Sudhausausbeute, dafür langsam und geduldig läutern. Mit Whirlpool Heißtrub effizient abtrennen.

Erläuterung Tebellenwerte:
  • BU:GU = Bittere-Schüttung-Faktor: 0.49 = moderat
  • SO₄/Cl = Sulfat-Chlorid-Verhältnis: 1.4 = ausgewogen

Erläuterung Etikett

Schäfer beim Feierabendbier in einer Cârciumă genannten Kaschemme im Gebirgsdorf Rașinari, deutsch: Städterdorf, in der Marginimea in Zentralrumänien. Der erste Blick täuscht, der verschmitzt schauende Mann zählt zu den reichsten Einwohnern des Ortes nahe Sibiu, Hermannstadt. Er besitzt mehrere Schafherden, und die Saudis sind seine Kunden. Zugleich war er mit diesem Bild einige Zeit Werbegesicht seiner Region. Foto: ©Stubby Hobbs, 2015.

Würzekochen

Würzekochzeit: 90 min
Nachisomerisierung: 10 min

  • Hallertauer Herkules 60 %, 90 min
  • Hallertauer Tradition 30 %, 15 min
  • Strisselspalter 10 %, 5 min

Weitere Zutaten:

  • Irish Moos: 0,1 g/l, 5 min
  • Nutrient Hefenahrung: 0,1 g/l, 5 min
Gärung
  • Speise: 1,9 l Würze zurückhalten**
  • Hefe: Weihenstephan W159, Oberfränkisches Lager*
  • Gärtemperatur: 9-13,5 °C
  • Endvergärungsgrad: 78 %

Nachgärung und Reifung

  • Karbonisierung: 5,5 g/l CO₂ mit 1,9 l Würze bei 14 °C**
  • Reifung: 4 Wochen***
Anmerkungen zu Gärung

* Die W159 braucht Zeit. Exakte Gärführung dankt sie. Anstellen mit 9 °C, auf 10,0 °C für 2 Tage hochführen, dann 2 Tage auf 11,0 ° Hefeoptimum. Die Zeit verkürzt sich, wenn sEVG 50 % erreicht ist. Danach auf 12,5 °C schrittweise erhöhen; die Gäraktivität nimmt zu. Schlussgärung und Diacetylrast bis 78 % sEVG auf 13,5 °C.

Anmerkungen zur Nachgärung

** Mit Speise bei 14 °C für 10 Tage karbonisieren

Anmerkungen zur Reifung

*** Umdrücken auf zweites Fass im Gaspendelverfahren.

Anmerkungen zur Verkostung

Trinktemperatur 7 °C.

Foodparing

Kalte Platten, Schweinebraten, Camembert, Brie, Münster, Nuss- und Mandeldesserts.